Digitale Medienkonzepte für SchuleN

Tablet statt Tafel

Case Study Landkreis Rosenheim

 

 

 

Landkreis Rosenheim forciert die Digitalisierung an seinen Bildungseinrichtungen durch ganzheitliches Konzept

Der Landkreis Rosenheim ist mit seinen über 260.000 Einwohnern der zweitgrößte Kreis in Bayern. Als Sachaufwandsträger betreut er Realschulen, Gymnasien, Wirtschaftsschulen sowie öffentliche Förderschulen. Bildung wird im Landkreis als eine der wichtigsten Ressourcen angesehen.

Als Zeichen für die Innovationskraft und die nachhaltige Entwicklung ihrer Bildungslandschaft erhielten Landkreis und kreisfreie Stadt Rosenheim nach einem aufwändigen gemeinsamen Zertifizierungsprozess Ende 2022 die Qualitätssiegel „Bildungsregion“ und „Digitale Bildungsregion“ des bayerischen Kultusministeriums.

Ausgangssituation

Diese Siegelverleihung war ein weiterer Meilenstein im Zuge der Digitalisierung von Bildungseinrichtungen im Landkreis Rosenheim. Dabei steht der pädagogische Einsatz digitaler Medien im Vordergrund, um die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der digitalen Welt vorzubereiten und die dafür nötigen Kompetenzen durch eine Vielzahl an praxisnahen Lösungsansätzen zu vermitteln. Begonnen wurde damit im Rahmen einer Testphase bereits 2018. Damals schaffte man an einigen Schulen erste iPad-Koffer an.

Nach sorgfältiger Evaluierung erfolgte ab 2019 mit finanzieller Unterstützung durch Bundesförderprogramme (u.a. DigitalPakt Schule) ein intensiver, systematischer Ausbau der Schulinfrastruktur und die Ausschreibung eines umfassenden Rahmenvertrages, der 2020 mit der ACS Group unterzeichnet wurde.

Die Pilotversuche „Digitale Schule der Zukunft“ (DSDZ) des bayerischen Kultusministeriums für die Schuljahre 2022/23 und 2023/24 eröffneten dem Landkreis Rosenheim in der Folge erstmals die Möglichkeit, einzelne Jahrgangsstufen an fünf ausgewählten Schulen 1:1 mit iPad-Geräten auszustatten, die von den Eltern finanziert und vom Land Bayern bezuschusst wurden. Bis Ende 2023 waren an 22 Schulen des Landkreises rund 2.900 iPad-Geräte für Schülerinnen und Schüler im Einsatz sowie rund 260 Geräte für Lehrkräfte.

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Herausforderungen und Lösungen

Viele Schulen im Landkreis haben inzwischen Zugang zu schnellem Internet sowie WLAN in den Klassenräumen und sind mit digitalen Endgeräten ausgestattet. Auf dem Weg dorthin galt es jedoch zahlreiche Herausforderungen zu meistern – von ländlichen Infrastrukturunterschieden über langwierige Zuteilungsverfahren bei der Mittelvergabe aus dem DigitalPakt bis hin zu technischen Problemstellungen im Umgang mit den digitalen Tools und Digitalkompetenzlücken im Lehrkörper. Bewusster als viele andere Schulträger zu dieser Zeit hat sich der Landkreis Rosenheim von Beginn an sehr vorausschauend mit diesen mutmaßlichen Herausforderungen auseinandergesetzt und daher auch als einer der ersten Sachaufwandsträger in Bayern schon 2020 einen ganzheitlichen Rahmenvertrag mit der ACS Group aufgesetzt.

Dieser beinhaltete damals bereits nicht nur die Bereitstellung von Tablets, deren Konfiguration und technischen Support, sondern auch das zentrale Management aller Geräte und deren Verwaltung mittels des ACS iPadmanagers. Dieses Vorgehen ermöglichte es den Schulen, sich ausschließlich auf die Pädagogik zu konzentrieren. Dass die Akzeptanz beim iPad-Einsatz innerhalb der Schulen von Anfang an sehr hoch war, lag aber nicht nur an dem externen Gerätemanagement, sondern auch an den umfangreichen Lehrkräfte-Fortbildungsmaßnahmen, die die ACS Group durchgeführt hat und kontinuierlich weiter anbietet.

Als der Landkreis Rosenheim 2022 mit der geförderten Elternfinanzierung von iPad-Klassen ein neues Finanzierungsmodell für sich entdeckte, übernahm die ACS Group auch für diese rund 500 Geräte die Rundum-Koordination inklusive des gesamten Bestellvorgangs über einen eigens für die Schule und die Eltern eingerichteten Store sowie die Zahlungsabwicklung mit den Eltern.

Wir haben 2020 sozusagen den Sprung ins kalte Wasser gewagt, indem wir uns auf die Expertise eines externen Dienstleisters verlassen haben. Und wir sind nicht enttäuscht worden! Dank unserer durchweg positiven Erfahrungen mit der ACS Group und deren ganzheitlicher Betreuung, die auch die Beschaffung und vor allem das zentrale Gerätemanagement durch den iPadmanager umfasst, können wir die flächendeckende Digitalisierung und die Einbindung von tausenden neuen iPad-Geräten in die vorhandene Infrastruktur gut umsetzen.

Svenja Bouß

Gruppenleiterin Schulangelegenheiten

Ergebnis und Ausblick

Durch eine umsichtige und ganzheitliche Digitalstrategie über alle weiterführenden Schulformen hinweg ist es dem Landkreis in den vergangenen fünf Jahren gelungen, die Digitalisierung im Bildungsbereich entscheidend voranzutreiben. Gemeinsam mit der ACS Group. Die Zukunft der Schuldigitalisierung in der Region hängt jedoch nicht minder von der noch unklaren Ausgestaltung des DigitalPakts 2.0 und der Sicherstellung der notwendigen finanziellen Mittel – etwa für das zentrale Gerätemanagement – ab. Der Landkreis steht vor der Herausforderung, die bisherigen Erfolge zu sichern und weiter auszubauen.

Auch bei der Realisierung weiterer Schritte werden wir als kompetenter Partner dabei sein. Die Planung für die kommenden sechs Jahre sieht vor, dass allen Schulen ab der Sekundarstufe eine volle, elternfinanzierte 1:1-Ausstattung mit iPad-Geräten angeboten werden soll, was dem Einsatz von rund 4.500 weiteren Tablets entspräche.