Digitale Medienkonzepte für SchuleN

Tablet statt Tafel

Case Study Erzbistum Berlin

 

 

 

Leasing, Kauf, Elternfinanzierung: Erzbistum Berlin nutzt diverse Finanzierungsmodelle zur Digitalisierung von 26 Schulen

Das Erzbistum Berlin ist mit 26 Schulen (Grundschule bis Gymnasium und Berufsfachschule) in eigener Trägerschaft in Berlin und Brandenburg ein wichtiger Player in der katholischen Schullandschaft – nicht nur in Berlin. Dass die Attraktivität seiner Schulen sehr hoch ist, belegen die Anmeldezahlen, die die verfügbaren rund 8.500 Schulplätze weit übersteigen.
Auf der Grundlage des christlichen Menschen- und Weltbildes wird dort eine ganzheitliche Bildung vermittelt, die der Lebenswirklichkeit der Schüler:innen und den Herausforderungen der Zukunft gerecht werden soll.

Ausgangssituation

Zu diesen Herausforderungen zählt auch, Bildung zeitgemäß und zukunftsorientiert zu gestalten. Ziel ist es, den pädagogischen Einsatz digitaler Medien zu fördern und die Schüler:innen auf die Anforderungen der digitalen Welt vorzubereiten. 2020 verstärkte das Erzbistum sein Engagement für die Schuldigitalisierung, investierte in die Infrastruktur seiner Schulen und begann sukzessive mit der Bereitstellung von digitaler Ausstattung, wie dem Leasing von 160 iPad-Tablets für zwei Schulen, das über die ACS Group abgewickelt wurde. 

Parallel dazu wurden durch uns Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten, um sie im Umgang mit den digitalen Tools zu schulen, deren pädagogischen Nutzen zu verdeutlichen und Medienkompetenz zu vermitteln. Bis 2021 wurden weitere Schulen in das Leasingkonzept aufgenommen, bevor das Erzbistum im Rahmen des DigitalPaktes Fördermittel zum Kauf von rund 3.000 Tablets erhielt und ab 2022 mit der Elternfinanzierung von iPad-Klassen ein neues Finanzierungsmodell für sich entdeckte.

Smart Investment

Vereinbaren Sie einen Termin mit uns oder rufen Sie uns direkt an!
Wir sind von Montag – Freitag 9:00 Uhr – 18:00 Uhr erreichbar unter 089/1893130-0

Herausforderungen

Mit dem Startschuss für die Digitalisierung in 2020 wurde zunächst eine einjährige Pilotphase in zwei unterschiedlichen Schulformen (Gymnasium und Sekundarschule) eingeläutet, die sowohl die technischen Voraussetzungen erfüllten als auch über Lehrkräfte verfügten, die eine ausreichende Qualifikation aufweisen konnten und offen dafür waren, pädagogische Konzepte digital neu zu denken. 

Zusammen mit dem Schulträger und den Lehrkräften wurden bestehende Schulcurricula einer kritischen Sichtung und zeitgemäßen Überarbeitung unterzogen. Aus Kostengründen entschied man sich zunächst für ein Leasing- statt ein Kauf-Modell. Denn für freie Schulen sprudeln Geldquellen und Fördertöpfe häufig nicht so üppig wie für staatliche Schulen. Wichtige Anliegen der Bildungspolitik, z. B. die Digitalisierung, müssen daher alternativ aus anderen Quellen finanziert werden, wie etwa dem Elternbeitrag.

Unsere Digitalisierungsstrategie als freier Schulträger ist sehr ambitioniert und ohne die engagierten Kollegien unserer Schulen hätten wir so manches selbstgesteckte Ziel nicht erreicht. Eine große Herausforderung war etwa nach dem Ende der Pandemie das Finden eines optimalen Übergangs zwischen Homeschooling und normalem Präsenzunterricht. Durch darauf spezialisierte Fortbildungsmaßnahmen der ACS Group haben wir auch diese Hürde genommen. In ACS haben wir einen Partner gefunden, der einen sehr zuverlässigen Fullservice bietet und nicht den Verkauf in den Vordergrund stellt, sondern eine umfassende, partnerschaftliche Unterstützung.

Monika Klapczynski

Leiterin des Fachreferats Medienbildung beim Erzbistum Berlin

Lösung und Realisierung

Nach der erfolgreich verlaufenen Testphase wurden sukzessive immer mehr Schulen ausgestattet, so dass sich bis Ende 2023 etwa 3.300 iPad-Tablets im Besitz des Erzbistums und weitere 300 elternfinanzierte Geräte im Besitz der Schüler:innen befinden. Dass die Akzeptanz beim iPad-Einsatz innerhalb der Schulen so hoch war, lag auch an den umfangreichen Lehrkräfte-Fortbildungsmaßnahmen, die die ACS Group in verschiedenen eigenständigen Modulen – vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen – durchgeführt hat.

Für alle Tablets, die an den 26 Schulen im Einsatz sind, hat ACS nicht nur den technischen Support übernommen, sondern ist auch für das zentrale Management (MDM) der Geräte und deren Verwaltung mittels des ACS iPadmanagers verantwortlich. Bei den bis dato 300 elternfinanzierten iPad-Tablets übernehmen wir zusätzlich die Bestellabwicklung über einen eigens für die Schule und die Eltern eingerichteten Store, die Zahlungsabwicklung mit den Eltern sowie die Lieferung der komplett vorkonfigurierten Geräte.

Ergebnis und Ausblick

Wie viele andere Bildungsträger steht auch das Erzbistum vor der Herausforderung, die Digitalisierung im Bildungsbereich voranzutreiben. Als freier Schulträger müssen immer wieder Hindernisse, wie begrenzte finanzielle Ressourcen oder Einschränkungen beim Zugang zu staatlichen Fördermitteln überwunden werden. Das ist dem Erzbistum durch eine umsichtige Digitalstrategie gelungen, die in den vergangenen drei Jahren erfolgreich über alle Schulformen hinweg und gemeinsam mit der ACS Group umgesetzt wurde. 

Auch bei der Realisierung weiterer Schritte werden wir als kompetenter Partner dabei sein. Die Planung für die kommenden sechs Jahre sieht vor, dass allen Schulen ab der Sekundarstufe eine volle, elternfinanzierte 1:1-Ausstattung mit iPad-Geräten angeboten werden soll, was dem Einsatz von rund 4.500 weiteren Tablets entspräche.